WER ETWAS ÄNDERN WILL, HANDELT

RHEditorial Juli 2024

Wer nichts ändern will, sucht Gründe, dachte ich, als ich unsere Innenministerin hörte, die den Totschlag des 20jährigen Philippos im Kurpark von Bad Oeynhausen auf „nicht gelungene soziale Integration“ zurückführt.

Die Jugend in Deutschland hat diese Art kalter Realitätsverweigerung längst erkannt und wählt daher rechts. Das Gleiche tun immer mehr Menschen mit sog. Migrationshintergrund, die seit Jahren in unserem Land leben. „Nach dem Polizistenmord in Mannheim haben meine Familie und viele Freunde von uns AfD gewählt,“, erzählte mir eine junge Türkin mit deutscher Staatsangehörigkeit, die im öffentlichen Dienst arbeitet und sich am Wochenende mit einem Job im Einzelhandel etwas dazuverdient. Wenn es so weitergehe, sagt sie, werde man bald mit kriminellen Migranten in einen Topf geworfen, und das nach Jahrzehnten friedlichem Miteinander. Nur der AfD nehme man ab, diese katastrophale Einwanderungspolitik wirklich ändern zu wollen, den anderen glaube man nicht.

„Wie fühlt ihr euch als Deutsche, wenn ihr euch all das ansehen müsst“, fragte sie mich. Tatsächlich stehen wir angesichts der täglichen Gewalt auf unseren Straßen heute vor den Trümmern einer Migrationspolitik, die unter Merkel begonnen und von Rotgrün fortgeführt wurde. Öffentliche Kundgebungen mit Forderungen nach einem Kalifat, ein importierter Antisemitismus und die offene Sympathie dafür in politisch linken Organisationen sind mit der gleichzeitigen Bedrohung unserer jüdischen Mitbürger bereits zur Schande Deutschlands geworden.

Zu viele Menschen, die Verhaltenssperren einer westlichen Zivilgesellschaft nicht kennen, wohnen mittlerweile bei uns, von uns alimentiert handeln sie nach archaischen Mustern. Geurteilt wird nach eigenen Werten, „Gerechtigkeit“ schafft man sich selbst. Die meisten dieser Menschen können wir nicht einfangen, ihre Sozialisation hat in den gewaltgeprägten Ursprungsländern bereits stattgefunden. In der deutschen Hauptstadt ist die Gewaltkriminalität heute männlich, jung und migrantisch, sagte die Berliner Polizeipräsidentin im Juni 2024. Einst davor geflüchtet, haben diese Menschen die Gewalt jetzt zu uns gebracht.

Schon lange aber traut die große Mehrheit der Bevölkerung der politischen Führung unseres Landes eine Lösung dieser Probleme nicht mehr zu. Die Regierung selbst ist mittlerweile das Problem, naiv und realitätsfern versucht sie, die Zustände zu relativieren. Statt Fehler einzugestehen und daraus wirklich Konsequenzen zu ziehen, klebt man an Ideologie, Macht und gutdotierten Posten. Dabei lautet der Eid, den unsere Minister beim Amtsantritt abgelegt haben:
„Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde.“

Folgt diese Regierung jeden Tag einem Meineid und wird damit zur größten Förderin der AfD? Was denken Sie?
Ich denke, dass Integration auch die Bringschuld eines jeden ist, der bei uns Schutz sucht. Und der wahre und einzig legitime Pullfaktor unserer Gesellschaft ist UNSER Wertekanon, auf den wir stolz sein können und der nicht verhandelbar ist. 

In diesem Sinne herzlich Ihr

Ernst-M. Ehrenkönig · CEO & Managing Partner

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