STÄRKE ZEIGEN
Seit dem 7.Oktober dieses Jahres ist nichts mehr so wie es war. Wie unter einem Brennglas führen uns das Verbrechen der Hamas und die Jubel-Demonstrationen ihrer Fans die eigenen Fehler deutlich vor Augen.
Politische Korrektheit wollte uns jahrelang denken lassen, dass alle Positionen, Glaubensätze und Lebensformen den gleichen Respekt verdienen. So haben wir die Türen weit aufgemacht und Menschen in unser Land gelassen, die ihre ganz eigenen, vollkommen anderen Wertvorstellungen haben. Das mediale Dauerfeuer für soziale Gerechtigkeit, Relativierungen und Schuld-Umkehr-Versuche bei gescheiterter Integration mit den ständigen Hinweisen auf Rassismus und fehlende Teilhabe haben uns über die Jahre so weichgespült, dass wir die Gefahr des importierten Extremismus gar nicht mehr wahrhaben wollten.
Heute aber zeigt sich auf unseren Straßen die ganze Ablehnung unserer Kultur mit religiösem Eifer, Fanatismus und einem schier unglaublichen Hass auf Israel. Machen wir uns nichts vor: Der Hass auf Israel und seine jüdische Bevölkerung ist auch ein Hass auf unsere westliche Lebensart, auf uns. So erscheint das Schwenken der Palästinenser Flagge auf dem barocken Neptunbrunnen am Alexanderplatz wie der Triumph der neuen Kultur vor den Kulissen eines untergegangenen Landes. Der Bürgergeld finanzierende Steuerzahler dürfte sich bei diesem Anblick fühlen wie ein ausgebeuteter Sklave im eigenen Land.
Schwach sind wir geworden, Selbsthass, Feigheit und ein überbordender Wohlstand mit Geschenken an die ganze Welt haben uns zum leichten Gegner für unsere Feinde gemacht. Mit Geld aber, so müssen wir heute einsehen, kann man sich eben doch keine Freunde kaufen. Im gegenteil, die Beschenkten machen sich im Zweifel noch lustig: Stupid German Money.
Immerhin: Was noch vor wenigen Wochen als unsagbar oder „rechts“ galt, ist mittlerweile auch im politischen Berlin nahezu parteiübergreifend sagbar geworden. So erscheinen die Ausführungen des einst heftig angefeindeten Berliner Innensenators Sarrazin zu problematischer Zuwanderung und wachsender Unterschicht nach mehr als zehn Jahren fast von prophetischer Klarsicht.
Mit den Werten der Aufklärung ist es Letztlich wie mit dem Fußball. Es funktioniert nur, wenn alle nach denselben Regeln spielen. Die politische Führung unseres Landes muss sich daher folgende Fragen stellen: Sind wir bereit, Stärke zu zeigen und die Regeln und Prinzipien unseres liberalen Rechtsstaats notfalls mit dem staatlichen Gewaltmonopol durchzusetzen? Sind wir bereit, die Feinde unserer Demokratie, die keine deutschen Staatsbürger sind, aus dem Land zu werfen? Wollen wir den vielfachen Mißbrauch des Asylrechts wirklich unterbinden und damit die unkontrollierte in eine regulierte Einwanderung verwandeln? Und werden wir die fast 1 Billion (!) Euro jährliches Steuergeld nun vorrangig für die eigenen Bürger und für die Modernisierung des Landes verwenden, um damit wieder wettbewerbsfähig und wehrhaft gegen äußere und innere Feinde zu sein?
Deutschland ist eine Baustelle, aber noch ist es nicht zu spät.
In diesem Sinne
Ernst-M. Ehrenkönig
CEO & Managing Partner