Unterwegs in eine bessere Zukunft

Das neue Jahr hat begonnen und wir treffen immer wieder Menschen mit guter Laune, wie kann das sein? Schließlich haben wir selten so viele schlechte Nachrichten hören müssen wie in den vergangenen 12 Monaten.

Das Corona-Virus und die damit verbundenen Ängste hatten sich noch nicht verabschiedet, da begann mit dem Überfall auf die Ukraine ein mit unfassbarem Leid und Elend verbundener, nicht mehr für möglich gehaltener Zivilisationsbruch.

Gleichzeitig setzte sich der Handelskrieg zwischen den USA und China fort; die hohe Inflation ließ die Zinsen steigen und weltweit fielen die Kurse der Aktien.
Für 2023 wird eine Rezession befürchtet, das 1,5 Grad Ziel scheint unerreichbar, der Klimawandel dafür unaufhaltsam.

Natürlich sorgt all das für Zulauf bei den Propheten des Weltuntergangs. Aileen Getty, US-Amerikanische Milliardärin und Erbin des Öl-Imperiums von Jean Paul Getty, finanziert mit der „letzten Generation“ eine Bewegung, die mit Ihren bizarren Aktionen dem Anliegen womöglich mehr schaden als nutzen wird.

Nun ist der Glaube an eine BESSERE Zukunft für mich nicht nur elementare Triebfeder des eigenen Daseins sondern auch das Fundament unserer Gesellschaftsordnung.
Wenn Sie das ähnlich sehen, dann könnten wir als besonnene Geister doch gerade jetzt unsere Stimme erheben und dagegenhalten, zum Beispiel mit Fakten:

Wer in die Online-Publikation „Our World in Data“ der Universität Oxford schaut,
wird erst einmal feststellen, wie sehr sich die Lebensverhältnisse in den letzten Dekaden verbessert haben. Armutskurven, Lebenserwartung, Kinderarbeit, Alphabetisierung, Zugang zu sauberem Wasser, Opfer von Luftverschmutzung, Naturkatastrophen, bewaffnete Konflikte, Nahrungskalorien, Durchschnittseinkommen, alle Indikatoren sahen noch vor 50 Jahren deutlich schlechter aus.

Angesichts einer zumindest vorerst weiter wachsenden Erdbevölkerung bleiben die Herausforderungen zwar noch gewaltig, den weltweiten Verlust des Waldes als Klimamaschine zu stoppen ist sicher nur eine der ganz großen, vor uns liegenden Aufgaben.

Schon heute investieren viele Länder in den Ausbau erneuerbarer Energien, die damit nach und nach preiswerter und wettbewerbsfähiger werden. Die Vision von der Kernfusion als unerschöpfliche und „saubere“ Energiequelle für die Menschheit lässt uns stetig Fortschritte bei der Entwicklung dieser Technik machen.

Wirtschaftlich werden uns die aktuell hohen Zinsen zu sorgfältigeren Investments veranlassen, das Jahr 2023 ist das Jahr der soliden Unternehmen, die – resilient und anpassungsfähig – langfristig den Wohlstand von allen vermehren werden.

Mit seinem festen Glauben an eine bessere Zukunft beeindruckte mich kürzlich der mittlerweile 80- jährige, immer noch aktive Bundespolitiker Wolfgang Schäuble, der nach einem Attentat seit vielen Jahren an den Rollstuhl gefesselt ist. Zum Ende des TV-Interviews wurde er gefragt, woher er im hohen Alter denn noch die Kraft für alles nehme. Weise, scheinbar durch nichts aus der Ruhe zu bringen und gleichzeitig hellwach, antwortete er schlicht, dass er einfach immer die Zuversicht habe.

Nehmen wir sie einfach mal mit, genau diese Zuversicht, und starten wir gemeinsam mit ihr in das neue Jahr.

Herzlich Ihr

Ernst-M. Ehrenkönig/ CEO & Managing Partner

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