UNSER LAND ZUERST
Was bewegt einen Robert Habeck angesichts von Umfragewerten um 10% von einer Kanzlerkandidatur zu sprechen, fragte ich mich in der vergangenen Woche.
Ist es diese selbstverliebte, grüne Hybris? Der endgültige Realitätsverlust? Machtgier und Überheblichkeit? Oder spricht da, im Werbespot am inszenierten Küchentisch, eine Figur aus Goethes ‚Faust‘: Als Teil von jener Kraft, die stets das Gute will und dennoch Böses schafft?
Vermutlich ist es eine Mischung aus allem. Bei unserem amtierenden Wirtschaftsminister, der einmal gesagt hat, dass er mit Deutschland noch nie etwas anfangen konnte.
Dieses Land aber ist nach 3 Jahren grün-rot dominierter Führung angeschlagen, mit Energiewende und Einwanderung hoffnungslos überfordert. Führende Automobilhersteller, einst die Kronjuwelen der deutschen Wirtschaft, kündigen Massenentlassungen an.
Der amateurhafte Versuch, eine christlich-sozialdemokratische, an Leistung, Ertrag und Gemeinwohl orientierte Gesellschaft in eine bunte, diverse und für jeden weltoffene Gemeinschaft zu verwandeln und dabei Bildung, Wissen und Leistung durch Haltung und Identität zu ersetzen, ist krachend gescheitert.
Auf diese Weise erleben wir jetzt wahrhaftig unser „grünes Wirtschaftswunder“. Noch im Frühjahr sagte Habeck, das umstrittene Gebäudeenergiegesetz sei auch ein Test gewesen, was man den Menschen für den Klimaschutz so alles zumuten kann. Heute lässt sich feststellen: Die viertgrößte Industrienation der Welt ist eben kein Versuchslabor. Oder: Der Schaden, den eine ideologiegetriebene Politik im Land angerichtet hat, ist schon so groß, dass die Grünen auf etliche Jahre nicht wieder in eine Regierung dürften.
Denn es geht ja nicht nur um die Demontage der eigenen Lebensgrundlagen, es sind die zerstörten Hoffnungen auf die Zukunft. Bei allen Menschen, vor allem aber bei unserer Jugend, der wir auf diesem Weg eine verbrannte Wirtschaft hinterlassen. Wir kennen die Folgen dieser Entwicklung: So wie der Wohlstand schwindet, schwindet dann auch die Demokratie.
Für den Weg aus der Krise braucht es jetzt eine Vision für den Aufbruch, das richtige Mindset und endlich wieder eine professionelle Führung. Mit Bewusstsein für unsere abendländischen Grundwerte: Aufklärung, persönliche Freiheit, Toleranz und Gleichberechtigung. Geschichtsbewusstsein und Traditionsverbundenheit. Respekt, Fleiß und Disziplin. Wertschätzung von Industrie, Mittelstand und allen Menschen, die für die Wirtschaft in Deutschland arbeiten.
Politik für unser Land und seine Menschen. Wer glaubhaft vermitteln kann, dass er dafür einsteht, wird die Wähler am 23. Februar des kommenden Jahres auf seiner Seite haben.
In diesem Sinne
Ernst-M. Ehrenkönig · CEO & Managing Partner