Kompetente Führung. Für Deutschland.
„Der Wohlfahrtsstaat ist die schlimmste Form des Kapitalismus“, dieses Zitat aus dem Kommunistischen Manifest von Karl Marx fiel mir kürzlich ein, als ich über den Zusammenhang von Bildungsmisere und Migration in Deutschland nachdachte. Denn während unser Sozial-, Gesundheits- und Bildungssystem unter der Last ungebremster Einwanderung in die Knie geht, bekommen wir diese Lawine nicht in den Griff, zu attraktiv sind wir geworden – als Flucht(!)land, nicht als Land für Innovationen.
Warum? Weil wir es nicht anders wollen. Vielmehr wollen wir im Kampf gegen den Klimawandel und in der Asylpolitik immer die Guten, wenn nicht die Besten sein, obwohl wir für beides längst einen zu hohen Preis zahlen.
Wir geben jedes Jahr Milliarden Euro in die Entwicklungshilfe, davon allein Hunderte von Millionen an die Wirtschaftsweltmacht China. In schier unglaublicher Naivität geben wir die in der Kolonialzeit geraubten Kunstschätze aus unseren Museen an die Herkunftsländer in Afrika zurück, wo Sie nicht bei der Bevölkerung, sondern in den Händen alter und neuer Potentaten landen.
Im eigenen Land schaffen wir mit Grundsicherung und Bürgergeld die Illusion vom anstrengungslosen Einkommen für alle – arbeiten lohnt sich nicht mehr. Wir erkennen nicht, dass diese Art des Sozialstaats den Menschen die Motivation und damit am Ende ihre Würde nimmt. Das Geschäftsmodell der Sozialindustrie hat sich mittlerweile so verselbständigt, dass es jedes Jahr Abertausende von neuen Abhängigen produziert. Wenn ich aber unseren Bauunternehmer frage, wer den Keller im Miethaus entrümpelt und reinigt, höre ich, dass er niemanden mehr findet, der diese Arbeit überhaupt oder für unter 30 € pro Stunde macht.
Was tun sie da nur, die Verantwortlichen in der Regierung und mit Ihnen das grün-städtisch-akademische Milieu, das die Regie in Kultur, Medien und Politik übernommen hat? In welcher Wirklichkeit leben sie? Drucken sie irgendwo Geld? Wo ist der Respekt vor dem Souverän, der hart arbeitenden Bevölkerung, die alles bezahlt? Warum ignorieren sie die Realität und woher nehmen Sie dabei ihren Hochmut? In hohen Staatsämtern, zum Teil ohne Ausbildung und berufliche Erfahrung, ohne Berührungspunkte mit Arbeitern, Handwerkern und Bauern wollen sie offenbar nicht wahrhaben, dass ihre Ignoranz dafür verantwortlich ist, dass extreme Positionen für viele Menschen mehr und mehr gangbar werden. Menschen, die sich von der Politik nicht mehr gehört fühlen.
In der der Psychologie gibt es den bekannten „Dunning-Kruger Effekt“, benannt nach den amerikanischen Psychologen David Dunning und Justin Kruger. Demnach überschätzen inkompetente Menschen ihre eigenen Fähigkeiten auffällig oft – während sie gleichzeitig die Fähigkeiten kompetenter Menschen unterschätzen. Ein Teufelskreis der Inkompetenz beginnt, kritische Selbstreflexion findet nicht statt, das positive Selbstbild soll unbedingt aufrechterhalten werden, und zwar erst recht, wenn dafür saftige Belohnungen in Form von Macht, Ämtern, hohen Gehältern und Pensionen winken. Selbstüberzeugung kann die berufliche Karriere beflügeln und die Welt liebt Blender und Lautsprecher. Manche werden Präsidenten, in Deutschland schaffen es einige immerhin, Ministerposten einzunehmen.
All das aber ist kein Grund, die Hoffnung aufzugeben. Wir sollten uns nicht abfinden mit dieser vielleicht schlechtesten Regierung der Nachkriegszeit. Und wir können unsere Stimmen erheben, Stellung nehmen, den Verantwortlichen keinen Moment der Ruhe lassen und bei den nächsten Wahlen ein Zeichen der Vernunft setzen. Man möchte es kaum glauben, aber es soll im Politdschungel durchaus ein paar fähige Köpfe geben, die für ein besseres Führungsteam in Frage kommen. Für alles andere, finde ich, ist dieses Land immer noch zu schade.
In diesem Sinne
Herzlich Ihr
Ernst-M. Ehrenkönig
CEO & Managing Partner